Why Not

Projekt

Why Not

01
Projekt Daten

CNC gefräste Hartschaum Plastik (+ 2x Objektleuchten)

02
Projektbeschreibung

Der Ausgangspunkt war die Beschäftigung mit der Frage „warum“, die sehr häufig am Anfang einer Produktion steht und gleichzeitig vom Betrachter vor dem ‚fertigen’ Objekt gestellt wird.

Kunst ruft automatisch die Frage nach dem Warum (Warum macht das der Künstler) als Suche nach einer Erklärung, einem Grund, oder Sinn hervor. Oft ist dieses Warum ein nicht offensichtliches, d.h. oft werden Erklärungen in der Biographie des Künstlers, in Kontext usw. gesucht. Mit diesem Projekt wurde eine doppelte Strategie versucht – verstecken und aufdecken, die Antwort – why not – ist im Kunstwerk eingeschrieben und wird gleichzeitig als Schattenwurf wieder lesbar. Why not ist sicher KEINE gültige Antwort auf die Frage, es stellt eher die Berechtigung und die Automatisierung der Frage selbst in Frage. Muss Kunst immer einen Grund haben und Fragen stellen und muss Kunst eine Antwort liefern?Weiters war auch die eigene Handschrift als persönlicher „ich“ Bezug und als Auslöser für eine komplexere geometrische Fragestellung sehr wichtig. Diese geometrische Fragestellung formuliert sich in der weiter unten beschrieben Schnittmenge der Volumina die aus einer Vielzahl von frei geformten Teilflächen zusammensetzt ist. Diese Schnittmenge wird durch Informationskompression in den Teilflächen, zu einer art persönlichen dreidimensionalen Glyphe.Diese zwei Wörter wurden jeweils auf zwei rechtwinkelig aufeinander stehende Wände projiziert. Von den Umrissen der Wörter ausgehend, wurde ein Schattenkörper zu der jeweils den Wänden gegenüberliegenden Lichtquellen konstruiert. Die daraus entstandenen zwei, sich gegenseitig durchdringenden, kegelförmigen Körper, wurden mit einer so genannten Boole’schen Operation miteinander vereinigt. Das heißt, dass nur die Schnittmenge beider Volumina im Resultierenden Objekt vorhanden bleiben. Dadurch entsteht der Effekt, dass ein und dasselbe Objekt von zwei verschiedenen Punkten beleuchtet den Schriftzug „why not“ als Schatten ergibt.Da sich der Produktionsprozess somit wieder schließt, sollte die Antwort meiner Meinung nach im entstandenen geometrisch komplexem Konstrukt zu finden sein.

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