Messe Salzburg Räumliches-Entwicklungskonzept

Projekt

„Boulevard Messe“

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Projekt Daten

Ort: 5020 Salzburg
Status: Konzept 2021
Bauherr: Messe Salzburg

Architekt: Martin Oberascher,
Projekt Team: Alexander Matl, Katharina Bacher

Konsulenten:
Statik: Brandstätter ZT GmbH
Bauphysik: Zivilingenieur-Arge

Ausführende Firmen:
Metallbau: Johann Windhager GmbH

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Projektbeschreibung

ÜBERGEORDNETES ENTWICKLUNGSKONZEPT
Eine mitteleuropäische gewachsene Stadt besteht in erster Linie aus einem zentralen Altstadtkern und verschiedenen ehemaligen Vorstadtgemeinden die im Laufe der letzten 200 Jahre als individuelle Stadtteile eingemeindet wurden.
So war das auch in Salzburg der Fall. Im Zuge einer zeitgemäßen Stadtentwicklung ist es wichtig sowohl alte Siedlungsbezüge (zu Gewässern, Blickbeziehungen oder Nachbargemeinden bzw. Einzugsgebieten) zu erneuern, als auch überholte, brachliegende Flächen (Parkplätze, ehemalige Gewerbegebiete) einer effizienteren urbaneren Nutzung zuzuführen.

ENTWICKLUNGSACHSEN
Es ist wichtig an neu entstandenen bzw. eingemeindeten Stadtteilen weiter zu arbeiten um die Attraktivität zu steigern und einen selbstbewussten individuellen Charakter zu verleihen, damit im Gegenzug die Bewohner sich mit ihrem Viertel identifizieren können.
Zwei wichtige Faktoren sind dabei zum einen, eine gewisse Dichte der Baumasse, um eine Platzbildung zu ermöglichen und eine gute Anbindung an das übergeordnete öffentliche Verkehrsnetz. Diese beiden Faktoren gewährleisten eine kontinuierliche Frequenz von Personen, die sich über alle Tageszeiten verteilt an diesem Ort aufhalten und somit ein urbanes Lebensgefühl schaffen.

NÄHERES UMFELD / BEZUGSZONEN
Es sollte gelingen auf dem Entwicklungsgebiet Messezentrum eine gute Durchmischung der Lebensbereiche: Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Freizeit, Sport, Bildung, Forschung und Kultur zu erzielen, um ein neues pulsierendes Stadtteilzentrum zu generieren, dass ein mondänes urbanes Lebensgefühl vermittelt. Auch eine fußläufige Verbindung zu den umliegenden Straßen bzw. Erholungszonen spielt bei der Einbettung des Entwicklungsgebietes eine große Rolle.

ENTWURFSKONZEPT
Zentraler Kern des Entwicklungskonzeptes war die ineffizienten, monofunktionalen Parkplatzflächen mittels eines grünen Dachgartens zu überplatten. Dieser soll als Zentrum der Anlage und als Basis für einen Funktionsmix mit sehr kurzen Wegdistanzen fungieren. Als Beispiel, allerdings im größeren Maßstab, können die Donauplatte und die Seestadt Aspern angesehen werden. Jedoch mit dem Vorteil das keine künstlichen Naturräume angelegt werden müssen, sondern das das Planungsgebiet in der Lieferinger Au in das natürlich gewachsenes Naherholungsgebiet eingebettet wird.
Es gibt jedoch noch einen weiteren entscheidenden Ökologischen Vorteil der Lage dieses Planungsgebietes. Zur Projektierung ist es nicht notwendig neue Bodenflächen zu versiegeln! Das gesamte Projekt entsteht auf den schon bisher als Parkplatz genutzten Widmungsfläche.

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